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Thesensammlung und Rückblick: Wohnungsbau und Klimaschutz in Hamburg – selbstverständlich! #3 Wenn alle mitmachen - Das Quartier im Visier

Am 22. Mai 2019 wurde beim dritten Termin mit "Wenn alle mitmachen - Das Quartier im Visier" ein weiteres Kapitel im Themenfeld Wohnungsbau und Klimaschutz aufgeschlagen.
Die Energiewende beginnt im Quartier und nur wenn alle mitmachen, kann sich das Quartier zukunftsfähig entwickeln. Wie sich bestehende Stadtquartiere in energetischer Betrachtung und auch sozialer Hinsicht positiv entwickeln können, wurde an den Beispielen KfW-geförderter energetischer Stadtsanierung aus dem Bundesgebiet und im südöstlichen Eißendorf vorgestellt. Aber auch der Wohnungsbau in Falkenried, im Quartier 21, den Hansaterrassen sowie dem Quartier am Dudenweg belegen den interdisziplinären Ansatz einer nachhaltigen Quartiersentwicklung.

Thesen und Erkenntnisse, die sich aus den bisherigen drei Veranstaltungen der Reihe "Wohnungsbau und Klimaschutz in Hamburg – selbstverständlich!" entwickelten:

  • Flexible Systeme mit höherer Energieeffizienz erlangen wachsende Bedeutung
  • Treiber für die Entwicklung von Energieeffizienz im Wohnungsbau sind notwendig
  • Die Bezuschussung potentieller Mehrkosten würde zukünftige Realisierungen in Hamburg vorantreiben
  • Nachhaltigkeit besteht im Sinne der Bestandserhaltung (graue Energie)
  • Wärme-Kälte-Kopplung hilft gegen den Klimawandel
  • Mobil sein ohne Auto
  • Das Reihenhaus ist das neue Einfamilienhaus: Weiterentwicklung und neue Vermarktungsanreize schaffen
  • Die Wohnungswirtschaft braucht einen Klimaschutzfahrplan (CO2-weit denken)
  • Regenwassernutzung in Neubau fördern
  • Schaffung produktionsbezogener Arbeitsplätze ist im Bestand wichtig: Wohnortnahe Arbeitsplätze in innenstadtnaher Lage
  • Bezahlbares Wohnen ist eines der wichtigsten Themen für die Bürgerinnen und Bürger Hamburgs
  • Wichtige Entwicklungsimpulse durch frühzeitige konstruktive und vertrauensvolle Gespräche des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung mit Grundeigentümern und Investoren
  • Gesetzte Impulse nutzen und fortschreiben Aktuelle Bauvorhaben setzen positive Impulse im Stadtteil für weitere Entwicklungspotenziale in Neubau und Bestand
  • Hohe Baukosten als Herausforderung Grundstücks-, Material- und Arbeitskosten verursachen weiterhin steigende Investitionssummen, qualifizierte Handwerksbetriebe sind stark nachgefragt
  • Vereinbarung ökologischer und ökonomischer Aspekte - Verpflichtung besteht mehr denn je und steht im Interesse einer nachhaltigen und wertschöpfenden Immobilienentwicklung in keinem Widerspruch 
  • Weiterer Wohnungsbau in geeigneten Lagen inkl. erforderlicher Infrastruktur
  • Weiter Stärkung des Büro- und Dienstleitungsstandortes Steuerung des Hotel-Booms (Vermeidung von Monostrukturen und Konflikten mit Nachbarschaft)
  • Regenerative Energiequellen – „Null Fossil – Basierte Energie“, „Null Emissionen“, „Null Rückstände“
  • Leben und Arbeiten in 3 Generationen
  • Soziale Durchmischung
  • Bei Quartiersprojekten ist der Gebietszuschnitt entscheidend! Das Gebiet muss groß genug sein, um entsprechende Klimaschutzpotenziale zu enthalten und nicht zu groß, um es noch bearbeiten und monitoren zu können.
  • Im Rahmen von KfW432 können nicht optimal Vorgaben erlassen und Fördermöglichkeiten geschaffen werden, dies geht besser auf anderen Ebenen.
  • Die Zusammenarbeit der verschiedenen Ressorts für zusammenzuführen ist ein „kleines Kunststück“.
  • In den 2000er Jahren gab es einen Umschwung in den Innenstädten und weniger Stellplätze wurden ab diesem Zeitpunkt geplant.
  • Kommunikation und Kooperation mit den Bewohnern ist das A&O bei der Bestandssanierung!
  • Klimaschutz ist nicht der Hauptgrund, um Bewohner zu Maßnahmen zu motivieren, sondern der Komfort!
  • Wir brauchen Konzepte die umfassender greifen, als das einzelne Gebäude!

Am 12. Juni 2019 findet die Abschlussveranstaltung der Reihe unter dem Titel "#4 Das Tüpfelchen auf dem I – mit Luft nach oben" statt. Hierbei werden gezielte Veränderungen im Baurecht den Schwerpunkt ausmachen, denn auch diese können Potentiale freisetzen für neuen Wohnraum und Lebensqualität im Bestand. Stichpunkte bei der vierten und letzten Veranstaltung sind: Lösungen für ältere Wohnungsbestände, serielle Modernisierungsansätze, Nutzung von Dachflächen.

Das komplette Programm finden Sie hier.