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Klimaschutz im Gebäudesektor – heute und in Zukunft | Drei Fragen an: Frank Unglaub von Tremco CPG Germany GmbH

Frank Unglaub, Tremco CPG Germany GmbH

1. Was macht Ihr Produkt / System zu DEM Produkt in Sachen Klimaschutz?

Die Anschlüsse der Fenster an den Baukörper sind in den letzten Jahren immer mehr verbessert worden. Insbesondere wurde das Augenmerk auf eine möglichst Wärmebrücken optimierte Montage gelegt. Die Montage der Fenster in der Dämmebene hat hier einen entscheidenden Fortschritt gebracht. In Verbindung mit Klimaschutz, spielt vor allem der Ressourcenverbrauch bei der Erstellung und Nutzung eines Gebäudes eine entscheidende Rolle. Mit dem illbruck Vorwand‐Montagesystem, bestehend aus recyceltem Material, welches auch immer wieder verwendet werden kann, wird dem Ressourcenschutz besondere Beachtung geschenkt. Die Nachhaltigkeit von Produkten und Bauweisen ist mitentscheidend für Umwelt‐ und Klimaschutz. Weiter muss ein Gebäude natürlich auch wirtschaftlich genutzt werden können und die Baukosten dürfen bei der Erstellung trotz des hohen Anspruchs an die Klimaziele nicht aus dem Ruder laufen.

2. Wie können wir die notwendigen Klimaschutzziele im Gebäudebereich erreichen?

Diese Frage kann man in verschiedene Bereiche aufteilen. Zuerst sollte man die Materialien betrachten, mit denen ein Gebäude errichtet wird. Hier gibt es großes Einsparpotential bei der Produktion in Bezug auf das Klima, aber auch auf die Umweltbelastung. Weiter muss natürlich auch die Nutzung des Gebäudes berücksichtigt werden. Das Gebäude sollte möglichst Energieeffizient sein, d.h. sowohl im Winter, als auch im Sommer ein angenehmes Raumklima bieten, ohne dafür zu viel Energie aufzuwenden. Hierfür ist eine in beiden Jahreszeiten funktionierende Wärmedämmung notwendig und als sehr wichtiger Punkt auch eine hohe Luftdichtheit um ungewollte Lüftungswärmeverluste zu vermeiden. Das klassische Prinzip „innen dichter als außen“ wird in Zukunft nicht mehr ausreichen. Die Verwendung feuchtevariabler Systeme wird eine große Rolle spielen. Die Neuentwicklung des Multifunktionsbandes illbruck TP654 trio 1050 erfüllt genau diese neuen Anforderungen.

3. Wo sehen Sie sich mit Ihrem Projekt/Produkt im Jahr 2030?

Mit dem illbruck Vorwand‐Montagesystem ist man für die Zukunft gut gewappnet. Der Recycling‐Werkstoff verbleibt bei einem notwendigen Fensterwechsel am Baukörper. Die Abdichtung mit dem illbruck TP654 illmod Trio 1050 übersteigt schon heute die Anforderung von 600 Pa Schlagregendichte bei weitem und bietet bei auftretenden Starkregenereignissen deutlich mehr Sicherheit.

Eine Reparatur oder Sanierung einer Fensteranlage ist auch in Zukunft schnell und sauber, ohne großen Eingriff in eine bestehende Fassade gewährleistet. Durch den Verbleib des Vorwand‐Montagesystems an der Fassade im Sanierungsfalle leistet illbruck einen Beitrag zur Ressourcenschonung und somit zum Klimaschutz.

Für die kommenden Jahre ist eine Steigerung der sogenannten Modulbauweise zu erwarten, bei der die Fertigung von Modulen oder sogar ganzen Gebäuden im industriellen Maßstab stattfindet. Diese Fertigung ist schnell und energieeffizient und somit klimafreundlich. Auch hier arbeitet CPG Europe bereits an Systemen um in diesem relativ neuen Bereich gut funktionierende Lösungen präsentieren zu können.

Das Gespräch hat ihr Interesse geweckt? Vertiefende Informationen zum Thema erhalten Sie auf der Fachkonferenz Effiziente Gebäude 2021.