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Cradle to Cradle - Von der Wiege zur Wiege

Es gibt viele Nachhaltigkeitskonzepte, aber nur eines das sich in dieser einfachen Gleichung zusammenfassen lässt: 

Abfall=Nahrung

Wie das? Cradle to Cradle will die Industrieproduktion so umstrukturieren, dass stets geschlossene Materialkreisläufe entstehen. Interessant ist, dass es dabei nicht um die beiden prominenten Komponenten von Nachhaltigkeit geht: Verzicht, also das Verringern von Materialströmen, und Verzögerung, wie z.B. Upcycling von Materialien.

Cradle to Cradle bedeutet, zyklische Stoffwechselkreisläufe zu erzeugen, die eine naturnahe Produktionsweise ermöglichen und Materialien immer neu nutzen. Dazu gehört, dass jedes Material  und jedes Bauteil eines Produkts oder Gebäudes einem der beiden Kreisläufe, dem natürlichen, in dem die Materialien biologisch restlos abgebaut werden, oder dem technischen Kreislauf zugeordnet werden können.

Ziel ist es, dass Materialien und Produkte aus dem technischen Stoffkreislauf endlos verwendet werden können. Dabei treten aber eine Reihe von Problemen auf. Beispielsweise vielschichtig miteinander verklebte Verbundbaustoffen (z.B. Wärmedämmung) passen nicht in das Cradle to Cradle System, denn die Klebeverbindung bewirkt, dass sich die Einzelmaterialien beim Rückbau nicht sauber voneinander trennen lassen. Auch im biologsichen Kreislauf kann es zu Problemen kommen, bei  z.B.  beschichteten Naturmaterialien, da diese aufgrund der chemischen Stoffe nicht mehr in den biologischen Stoffkreislauf zurückgeführt werden können.

Wie lassen sich nun die Prinzipien von Cradle to Cradle nun beim Bau von Gebäuden berücksichtigen? Diese spannende Frage wird Johannes Stiglmair (Regionalgruppensprecher Cradle to Cradle e.V.) am 19. Juli 2018 ab 18.30 Uhr im Informations-und Kompetenzzentrum für zukunftsgerechtes Bauen im Effizienzhaus Plus mit Elektromobilität versuchen zu beantworten.

Alle weiteren Veranstaltungen im IKzB in Berlin finden Sie hier.