Zum Inhalt springen
Flieger1_1110x232px.jpg

Drei Fragen an den Architekten Neil Winstanley (Spine Architects)

Das Hamburger Architekturbüro Spine Architects entstand im Jahr 2001 aus dem Zusammenschluss von drei Architekten, die seitdem auf innovative Lösungen wie den modernen, mehrgeschossigen Holzbau setzen. Vor rund fünf Jahren bezog einer der Bürogründer, Neil Winstanley, dann selbst ein Mehrfamilienhaus aus Holz. Wir haben nachgefragt und wollten wissen, welche Erfahrungen er bisher mit dem nachhaltigen Rohstoff sammeln konnte.

Welche Holzbau-Projekte hat Ihr Büro bisher umgesetzt?

  • Aufstockung eine Mehrfamilienhauses mit 2 WE im Hamburger Schanzenviertel (Fertigstellung 2006)
  • Neubau von drei Mehrfamilienhäusern für eine Baugemeinschaft mit 11 WE in Hamburg-Barmbek (Fertigstellung 2018)
  • Neubau eines Mehrfamilienhauses für eine private Bauherrin mit 5 WE in Ahrensburg (Fertigstellung 2015)
  • Neubau eines Mehrfamilienhäusern für eine Baugemeinschaft mit 30 WE in Hamburg-Ottensen (geplante Fertigstellung 2020)

Welche Aspekte galt es bei den einzelnen Projekten zu beachten, insbesondere im Hinblick auf die spezifischen Eigenschaften des Baustoffs Holz?

  • Schallschutz
  • Brandschutz
  • FeuchtigkeitsschutzSchnittstellenkoordination Planung + Ausführung

Welche (positiven als auch negativen) Erfahrungen haben Sie bisher als Bewohner eines Holzhauses gesammelt?

  • Der Schallschutz  ist in meinem Empfinden besser als beim Massivbau
  • Im Sommer lässt sich die Holzmassivbauweise über Nachtabkühlung schneller Herunterkühlen als beim Massivbau

Was würden Sie bei einem weiteren Baus aus Holz ändern?

  • Einbau von zusätzlichen Revisionsklappen, um im bewohnten Zustand die Holzfeuchtigkeit messen zu können.

Mit ihren Projekten „Tor zur Welt“ und „Plan A“ gewähren Neil Winstanley und Tom Kaden (Kaden+Lager GmbH) beim vorherbstlichen Hamburger Fachforum 2018 einen Einblick in das Bauen mit Holz aus dem Blickwinkel von Architekten die für Baugemeinschaften planen.