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Die „Effiziente Gebäude 2019“ im Rückblick – überzeugende Praxisbeispiele für energieeffizientes Bauen

Über 170 TeilnehmerInnen besuchten am 05. September 2019 die „Effiziente Gebäude 2019“ in den Räumen der HafenCity Universität und erlebten die Präsentationen der insgesamt 24 ReferentInnen. Erneut konnte die ZEBAU hochkarätige Gäste zu dieser Jahrestagung begrüßen – diesmal in den Räumen des innovativen Hochschulneubaus im maritimen Umfeld der Hamburger Hafencity.

Sabine Djhanschah (DBU – Deutsche Bundesstiftung Umwelt) startete nach der Eröffnung im Plenum mit einem überzeugenden Vortrag zum zukunftsfähigen Schulbau am DBU-Beispiel des Gymnasiums Diedorf. Dort wurden mit einem nachhaltigen Holzbau im Plusenergiestandard optimale architektonische, bauliche und technische Voraussetzungen für ein zukunftsfähiges Lern- und Lehrumfeld geschaffen.

Ein wichtiger Schlüssel ist der integrale Planungsansatz, bei dem ein interdisziplinär zusammengesetztes Team bereits im frühen Planungsprozess innovative Lösungen erarbeitet. Diese Erkenntnisse werden auch im Netzwerk Effizienzhaus Plus bestätigt, dessen Status und Projekte Miriam Hohfeld (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, BBSR) anschließend vorstellte.

Hans Erhorn (Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBE) ging auf die Vision der klimaneutralen Landeshauptstadt Stuttgart im Jahr 2050 mit dem Modell-Projekt „Uhlandschule wird zur Plusenergieschule“ ein und zeigte die einzelnen Projektphasen und Energiesystemkomponenten auf.

Keiner im Plenum bezweifelte die enormen energetischen Optimierungspotentiale bei Hallenbädern. Der dazu erarbeitete Handlungsleitfaden entstand im Passivhaus Institut Darmstadt und wurde von Søren Peper (Passivhaus Institut) vorgestellt. Die intensiven Untersuchungen der beiden ersten Passivhaus Hallenbäder in Bamberg („Bambados“) und Lünen („Lippe Bad“) lieferten dafür wichtige Grundlagen.

 

Die Pausen wurden im zentralen Innenbereich der Hochschule für Netzwerkgespräche und Austausch mit den 19 Ausstellerpartnern genutzt, die wiederum wertvolle Anstöße mit der Sicht von Industrie und Dienstleistungswelt gaben.

In den sieben verschiedenen Nachmittagsforen wurden die BesucherInnen vor die Qual der Wahl gestellt: Bestandsbauten effizient gestalten, Betriebsoptimierung, Nachhaltigkeit und Lebenszyklus, Planen angesichts des Klimawandels und Projektpräsentationen in Neubau und Bestand bildeten die Themenschwerpunkte des Nachmittags. Das Innovationsforum bot zusätzlich einen fachlichen Überblick zu neuen Produkten und Dienstleistungen von Herstellern aus der Baubranche und punktete mit seinem hohen Informationswert.

Ein großer Dank gilt allen Unterstützern und Partnern, die für den gewohnten Rahmen einer gelungenen Tagung gesorgt haben. Die nächste Konferenz kommt bestimmt – wir freuen uns auf die „Effiziente Gebäude 2020“ am 25. November 2020 in Hamburg und viele neue Beispiele, die zeigen, dass Energieeffizienz und erneuerbare Energien notwendige und feste Bestandteile des zukunftsgerechten Planens und Bauens sind.